Bericht zur Jahreshauptversammlung

Eine Premiere in mehrfacher Hinsicht erlebten die Mitglieder des FC Uhldingen, die sich am vergangenen Freitag zur Jahreshauptversammlung getroffen haben. Zum einen fand die Versammlung pandemiebedingt erstmalig in der Lichtenberghalle Oberuhldingen statt, zum anderen galt es über zwei Vereinsjahre zu berichten, da die Mitgliederversammlung 2020 bekanntermaßen nicht durchgeführt werden konnte.

Als Klaus Henn die Versammlung um 18:10 Uhr eröffnete, konnte er neben zahlreichen Mitgliedern und Ehrenmitgliedern auch Bürgermeister Dominik Männle in der Lichtenberghalle begrüßen. Die Feststellung der Tagesordnung erfolgte einstimmig und nach der Ehrung der Verstorbenen ließen die Mitglieder der Hauptvorstandschaft die vergangenen beiden Vereinsjahre Revue passieren.

Von neuen Aufgaben und Herausforderungen konnte der für den Spielbetrieb zuständige Vorstand Detlef Fischer berichten. Nachdem man im Jahr 2019 noch unter gewohnten Bedingungen Fußball spielen konnte, so war das Jahr 2020 doch sehr durch Corona geprägt. Schon früh wurden von Verbandsseite entschieden, den Trainings- und Spielbetrieb einzustellen. Lange noch hatte man gehofft, die Runde ordnungsgemäß beenden zu können. Was dann aber folgte war im Juni letztlich der Abbruch der Saison. Im Juli des Jahres galt es zunächst Hygienekonzepte für Sportler und Zuschauer zu erarbeiten und umzusetzen, um dann ab August in die neue Saison zu starten. Zunächst konnten auch einige Spieltage absolviert werden, doch schon im November kam es erneut zur Einstellung aller sportlichen Aktivitäten. Eine Hallenrunde konnte ebenfalls nicht gespielt werden. Im April 2021 dann folgte der sofortige Saisonabbruch für alle Spielklassen im Damen-, Herren- und Jugendbereich von der Verbandsliga bis zu den Kreisligen.

Auf drei, für die Vereinsfinanzen wesentliche Vorgänge, ging Michael Löhle in seinem Bericht ein, ohne konkrete Zahlen nennen. Zum einen nannte er die Entwicklung rund um Corona. Dank der hervorragenden Arbeit des Fördervereins mit Vorstand Reinhard Felder an der Spitze, gab es trotz Pandemie keinen Rückgang der Sponsoring-Erlöse. Der Ausfall verschiedener Einnahmen konnte durch Einsparungen an anderer Stelle kompensiert werden. Nicht zuletzt auch wegen dieser positiven Finanzlage hat sich die Vorstandschaft entschieden, die vom Land Baden-Württemberg zur Verfügung gestellte „Soforthilfe Sport“ nicht in Anspruch zu nehmen. Bezüglich des Sportplatzbaus Seefeld verwies er auf eine bisher nicht angelaufene Rückzahlung des FCU-Rechnungsanteils. Die Vorstandschaft ist deshalb in Kontakt mit Bürgermeister Männle und der Gemeindeverwaltung, um hier das weitere Vorgehen abzustimmen. Zu guter Letzt noch unterrichtete er die Anwesenden über die mittlerweile beendete gerichtlichen Auseinandersetzung mit der ehemaligen Clubheim-Pächterin. Mit dem durch die Richterin am Landgericht Konstanz im Dezember 2020 ausgesprochenen Vergleich, nahm der Rechtsstreit ein für Verein und Vorstandschaft positives und äußerst zufriedenstellendes Ende. 

Von einem hinsichtlich Veranstaltungen „normalen“ Jahr 2019 konnte Sonja Stengele berichten. Neben Jugendturnier und Hafenfest gab es auch einen Saisonabschluss und eine Weihnachtsfeier. Zahlreiche Arbeitseinsätze konnten durchgeführt werden. Allein am Hafenfest waren wieder rund 100 Helfer im Einsatz und haben mehr als 1.000 Arbeitsstunden für den Verein geleistet. Auch 2020 gab es hinsichtlich Festbetrieb und Eigenbewirtung des Clubheims umfangreiche Planungen, aber letztendlich musste alles abgesagt werden. Auch Arbeitseinsätze auf dem Vereinsgelände waren aufgrund der Einschränkungen durch die Corona-VO, wenn überhaupt, dann nur in geringer Personenzahl möglich. Einen großen Dank sprach sie in diesem Zusammenhang Guido Baum aus, der hier viele Stunden für den Verein im Einsatz war.

Schriftführer Ralf Keller informierte über die aktuellen Mitgliederzahlen und gab einen Einblick in die Arbeit der Vorstandschaft in den beiden abgelaufenen Kalenderjahren. Vor allem das Jahr 2019 war hier mit zahlreichen Versammlungen und der Neustrukturierung der Vorstandschaft sehr ereignis- und arbeitsreich.

Erfreuliches konnte auch der 1. Vorstand des Fördervereins Reinhard Felder vermelden, denn Werbepartner und Sponsoren haben den Verein auch in der für alle schwierigen Corona-Zeit weiterhin unterstützt. Mit einem Dank an alle Werbepartner, aber auch an alle Vorstandskolleginnen und Kollegen beendete er seinen Vortrag.

Detlef Fischer konnte berichten, dass der Verein weiterhin durch drei aktive Mannschaften vertreten wird. Die erste Mannschaft in der Kreisliga A mit dem neuen Trainerteam Sven Benno und Nicolay Schmidt, die zweite Mannschaft in der Kreisliga C mit den Trainern Dirk Kramer und Ralph Sutter und die Damen in Landesliga und Verbandspokal mit Lars Naumann an der Seitenlinie. Komplettiert wird der sportliche Bereich durch eine vierköpfige Schiedsrichtergruppe, die AH-Mannschaft und die Fitnessgruppe. Nicht unerwähnt ließ Detlef den hervorragenden Zustand der Sportplätze und dankte dem Platzwart Martin „Max“ Schenzle für seine hervorragende Arbeit.  

Mit einem Rückblick auf die vergangene Saison begann Jugendleiter Andreas Binz seinen Vortrag. Im Anschluss gab er einen Überblick über die aktuelle Situation in der Jugendabteilung, stellte das neue Team der Jugendleitung vor und sprach allen Trainern und Betreuern seinen Dank aus.

Es folgte der Bericht des Kassierers. Thomas Neumann konnte den Anwesenden beeindruckende Zahlen und eine sehr gute Kassenlage präsentieren. Er ging dabei ausführlich auf die größten Posten bei Einnahmen und Ausgaben ein. Die einwandfreie Kassenführung wurde durch die Kassenprüfer bestätigt. Die von Manfred Seeger beantragte Entlastung ist einstimmig erfolgt.

Die nun anstehende „Entlastung der Vorstandschaft“ übernahm Bürgermeister Dominik Männle. In seiner Ansprache stellte er lobend fest, dass der Verein sehr gut durch die schwierige Corona-Zeit gekommen ist. Er würdigte die Arbeit des gesamten Vereins und des Vorstandsteams. Verbunden mit dem Dank an alle Vorstandsmitglieder beantragte er deren Entlastung, was einstimmig angenommen wurde.

In den anschließenden, von Bürgermeister Männle geleiteten Wahlen, wurden die bisherigen Hauptvorstände Detlef Fischer bis zur JHV 2022, Klaus Henn, Michael Löhle und Sonja Stengele bis zur JHV 2023 wiedergewählt. Neue Kassenprüfer sind Manfred Seeger und Daniel Dobrinsky.

Weiter ging es nach einer kurzen Pause mit dem Tagesordnungspunkt „Ehrungen“. Insgesamt 43 Mitglieder konnten für ihre Vereinstreue ausgezeichnet werden. Die Vorstände Sonja Stengele und Klaus Henn nahmen die Ehrungen für 10, 25 und 40 Jahre vor, ehe sie Bruno Distel, Detlef Holzki und in Abwesenheit Helmut Wenk für ihre 50-jährige Mitgliedschaft würdigen und zu Ehrenmitgliedern ernennen durften. Doch damit nicht genug. Für ihre 60-jährige Mitgliedschaft konnte sie Kurt Distel, Bernhard Waurick, Gerhard Wagner und Siegfried Heidenreich auszeichnen. 

Geehrt wurden folgende Vereinsmitglieder:

10 Jahre
Sarah Laubenberger
Andreas Ribant
Felix Geßler
Heike Herzig
Niklas Knoblauch
Tina Knoblauch
Klaus Madlener
Steven Palmer
Damian Vomhof
Martin Herter
Markus Herzig
Ronja Hess
Stefan King
Tanja Knoblauch
Katharina Stoll
Philipp Sutter
Felix Weber
Alexander Wotschel

10 Jahre Mitgliedschaft: Andreas Ribant, Sarah Laubenberger, Felix Geßler

25 Jahre
Dirk Kramer
Daniel Dobrinsky
David Haberer
Frank Müller
Tobias Sulger
Gerlinde Duelli-Gebhard
Christian Wagner
Tobias Bertler

25 Jahre Mitgliedschaft: Dirk Kramer, Daniel Dobrinsky, David Haberer

40 Jahre
Josef Huber
Rosemarie Sigl
Thomas Rönsch
Manfred Fischer
Eberhard Duelli
Dieter Plapp
Alfons Ruess
Rainer Burgenmeister
Uwe Fürst
Horst Ill

40 Jahre Mitgliedschaft: Thomas Rönsch, Rainer Burgenmeister, Josef Huber, Rosemarie Sigl, Rainer Fischer

50 Jahre
Bruno Distel
Detlef Holzki
Helmut Wenk

50 Jahre Mitgliedschaft und neue Ehrenmitglieder: Bruno Distel, Detlef Holzki

60 Jahre
Kurt Distel
Bernhard Waurick
Gerhard Wagner
Siegfried Heidenreich

60 Jahre Mitgliedschaft: Kurt Distel, Bernhard Waurick

Im nun folgenden Tagesordnungspunkt hat Schriftführer Ralf Keller ausführlich die Gründe für Satzungsänderung in den §11 Mitgliederversammlung und §17 Inkrafttreten dargelegt. Er ging in seiner Ansprache auf die wesentlichen Änderungen ein. In den anschließenden Abstimmungen wurden die Änderungen der Satzung einstimmig beschlossen. 

In seinen Schlussworten kündigte Klaus Henn an, bei Jugendarbeit und Jugendversammlung neue Wege gehen zu wollen. Er richtete den Wunsch und die Bitte an AH-Spieler und ehemalige Aktive, den Verein in der Jugendarbeit zu unterstützen. 

Mit einem Dank an alle Vereinsmitglieder, insbesondere an Mannschaftsverantwortliche, Schiedsrichter, Besucher der Jahreshauptversammlung und Vorstandskollegen wurde die Versammlung um 20:30 Uhr beendet.

Bericht: Ralf Keller

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